Im April 2021 beschloss der Creußener Stadtrat die Durchführung eines Integrierten städtebaulichen Konzepts (ISEK). Acht Projekte sind mittlerweile abgeschlossen, 14 weitere laufen derzeit.
Raimund Nols, zweiter Bürgermeister und ISEK-Beauftragter, informierte in der Stadtratssitzung am Montag (12. Juni 2023) über den aktuellen Sachstand.
Creußen: ISEK schreitet voran
Bereits 2021 und 2022 wurden mehrere ISEK-Projekte erfolgreich abgeschlossen. Dazu zählen der sanierte und neu gestaltete Pfarrer-Will-Platz. Die Kosten dafür trägt die Kirche, die Stadt trägt 3.924 Euro für die Straßenbeleuchtung bei.
Für knapp 18.000 Euro wurden zudem die Frei- und Grünflächen am Schwarzbach aufgewertet – natürlich barrierefrei. Gleiches gilt für die Außenanlagen beim Feuerwehrhaus: Sie sind vollständig abgeschlossen. Die Stadt Creußen zahlt 700.000 Euro der Gesamtkosten in Höhe von rund 1.000.000 Euro. Dazu wurden die Sanierungssatzungen der Gebiete Altstadt, Innenstadt-Ost und Bahnhofstraße beschlossen.
Drei Creußener Spielplätze profitieren von ISEK
Auch bei drei Spielplätzen in Creußen macht sich das ISEK-Konzept bemerkbar. Der Spielplatz in Althaidhof wurde mit neuen Spielgeräten ausgestattet, der Spielplatz in Moosäcker soll dieses Jahr fertiggestellt werden, in Gottsfeld sollen weitere Spielgeräte folgen. Ebenfalls in Gottsfeld soll das Feuerwehrhaus beschildert und die Bushaltestelle barrierefrei gepflastert und asphaltiert werden.
Der Erwerb des Anwesens in der Nürnberger Straße 10 für das geplante Dokumentationszentrum verzögert sich derweil noch. Ziel ist, das denkmalgeschützte Gebäude zu sanieren und erhalten. Für den Ankauf des Gebäudes stehen 20.000 Euro im Raum, die Stadt Creußen muss bei einer 60-prozentigen Förderung 8.000 Euro bezahlen.
Rektorengärtlein und Theodor-Künneth-Straße
Die Sanierung des Rektorengärtleins schreitet voran. Auf dem Regenrückhaltebecken ist bereits eine barrierefreie Aussichtsplattform entstanden. Zwei Sitzbänke wurden bereits aufgestellt. Noch in diesem Sommer soll das Rektorengärtlein fertig werden und in Zukunft für Trauungen, Theater und andere Veranstaltungen genutzt werden. Die Gesamtkosten betragen 44.300,00 Euro.
In der Theodor-Schmidt-Straße steht zudem die Sanierung an. Noch in diesem Jahr soll die über 850.000 Euro schwere Maßnahme begonnen werden. Derzeit wartet man im Creußener Rathaus auf den Förderbescheid (60 % Städtebauförderung).
Bike + Ride am Creußener Bahnhof
Am Bahnhof soll zudem ein neuer Steg vom Seniorenheim zum Spielplatz Moosäcker sowie barrierefreie Wege geschaffen werden. Für Radpendler soll ein Bike + Ride-Stellplatz mit 24 Slots am Bahnhofsvorplatz errichtet werden.
Ferner sollen in Lindenhardt die Freiflächen am Feuerwehrhaus aufgewertet und in Seidwitz die Gestaltung am Biberwöhrbach aufgewertet werden.