Kurzmeldungen

Creußen: Energie im Blick dank innovativen Tools
Als erste Gemeinde im Landkreis Bayreuth
Bürgermeister Martin Dannhäußer sowie Burkhard Butz und Thomas Oppelt vom Bayernwerk. Foto: Frauke Engelbrecht/Nordbayerischer Kurier
Creußen nutzt ein innovatives Tool des Bayernwerks. Wie viel Storm wird erzeugt? Wie viel verbraucht?
CREUSSEN. „Energieerzeugung und -verbrauch sollen möglichst vor Ort bleiben“, sagt Burkhard Butz, zuständiger Kommunalbetreuer beim Bayernwerk, „immer fest im Blick, mit Kurs auf die Energiewende vor Ort.“ Man habe sich schon Anfang des Jahres Gedanken gemacht, wie die Eigenenergie in Creußen genutzt werden könnte, sagt auch Bürgermeister Martin Dannhäußer.

Der Energie-Monitor, der auf der städtischen Homepage abrufbar ist und sich alle Viertelstunde aktualisiert, liefere wichtige Informationen, wie die Stadt in Sachen regenerative Energien dasteht.

Creußen: Energie-Monitor des Bayernwerks genutzt 

Auf dem Energie-Monitor werden sowohl städtische als auch private Energiequellen plakativ dargestellt. Hier gibt es bislang 386 Photovoltaikanlagen – es gibt noch keine Freiflächenphotovoltaikanlagen, eine Biogasanlage, zwei Wasserkraftwerke, 15 Windkraftanlagen – fünf in Neuhof, fünf in Unterschwarzach, fünf im Lindenhardter Forst, sowie fünf weitere Anlagen. „Dies sind Einzelanlagen unter drei Stück“, erklärt Butz, „die aus Datenschutzgründen nicht näher bezeichnet werden.“

Der Energie-Monitor ermöglicht eine Rückschau auf die vergangenen 30 und sieben Tage sowie auf den aktuellen Tag. An diesem Morgen liegt die Eigenerzeugung um 9 Uhr beispielsweise bei 201 Prozent. „Der Verbrauch wird immer gedeckt“, ergänzt Thomas Oppelt von Bayernwerk Regio Energie. Weiter zeigt das Tool die gegenwärtige Temperatur, den Bewölkungsgrad, die Windgeschwindigkeit sowie den Sonnenaufgang und -untergang am jeweiligen Tag an. Außerdem wird angegeben, wie viel überschüssige Energie ins Stromnetz eingespeist und CO2 eingespart wird. Verbraucht wird die regenerativ erzeugte Energie in 2577 Privathaushalten, 461 Industrie- und Gewerbebetrieben sowie 98 kommunalen Anlagen, wozu unter anderem auch die Straßenbeleuchtung gehört, so der Bürgermeister. „Der ländliche Raum wird Produktionsstätte für die Stadt sein, was Strom angeht“, formuliert es Dannhäußer. Die Ökobilanz von Creußen sei mehr als gut, fügt er hinzu. „Möglichst viele Bürger sollen von den Informationen profitieren“, sagt er.

Das Tool wirke sich langfristig positiv auf den Klimaschutz aus, da es mit einem einzigen Zugang die ganze Kommune motiviere, sich mit der Energiewende zu befassen und mit eigenen Maßnahmen dazu beizutragen.“  

Aktuelle Daten des Energie-Monitors Creußen

Die Nutzer sehen auf dem sogenannten Dashboard die aktuellen Daten der Energieerzeugung und des -verbrauchs. „So ist klar erkennbar, wie hoch die Eigenversorgung der Stadt zu welcher Jahres- und Tageszeit ist“, so Burkhard Butz. Gleichzeitig können durch die Vergleichswerte aus anderen Tagen Rückschlüsse auf die Entwicklung der Eigenenergieversorgung der Kommune gezogen werden. „Am Ende jedes Tages kann die Stadt Bilanz ziehen, wie grün der heutige Energiemix war“, sagt Butz. 

Die Kosten für den Energie-Monitor belaufen sich auf monatlich 139 Euro, sagt Bürgermeister Dannhäußer. Bislang gebe es noch keine Bestrebungen, das Tool in der gesamten Verwaltungsgemeinschaft Creußen einzusetzen. „Neben Creußen sind Prebitz und Schnabelwaid noch beim Bayernwerk“, erklärt er, „die Gemeinde Haag bezieht ihren Strom über die Stadtwerke Bayreuth.“  

 Der Energie-Monitor ist auf der Homepage der Stadt Creußen unter www.stadt-creussen.de einzusehen.

Text: Frauke Engelbrecht/Nordbayerischer Kurier 
WICHTIGER HINWEIS
Sanierung der Schulturnhalle in Creußen
Verbindungsschellen im angrenzenden Wald
Umtausch von Alt-Führerscheinen
Information
Symbolbild © Pixabay
Bis zum 19.01.2033 müssen alle EU-Bürger über einen einheitlichen fälschungssicheren befristeten Führerschein verfügen.
Einleitung von Fremdwasser und Hygieneartikeln in das Vakuumsystem
Abwasseranlage der Stadt Creußen - OT Lindenhardt
Symbolbild © Pixabay
In den letzten Tagen und Wochen wurde zum Teil extremer Fremdwasserzufluss über die Vakuumschächte auf Privatgrund ins Vakuumsystem Lindenhardt festgestellt.
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