Kurzmeldungen

Creußen beseitigt Gefahrenstelle für Schüler
Aus der Verwaltungsgemeinschaft
Bürgermeister Martin Dannhäußer (rechts), sein Stellvertreter Raimund Nols (links) und Reinhard Maschewski (Mitte), Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Selb, sind erleichtert, dass die Bahn reagiert hat und die Gefahrenstelle für Schüler beseitigt
Unter der Schranke durch

In der Stadtratssitzung Ende Januar war bekannt geworden, dass am Creußener Bahnhof eine massive Gefahrenstelle für die nach und von Bayreuth fahrenden Schulkinder besteht. Jetzt hat die Bahn reagiert.

Kinder laufen am Creußener Bahnhof am Morgen über die Gleise oder unter der bereits heruntergelassenen Schranke hindurch, um noch rechtzeitig den Zug nach Bayreuth zu erwischen. Mittags ist es häufig das gleiche Bild.

Unter der Schranke durch

Seit der Fahrplanänderung im Dezember vergangenen Jahres hielt der Zug nach und von Bayreuth am Bahnhof nicht mehr auf Gleis 1, sondern auf der gegenüberliegenden Seite, auf Gleis 2. Dadurch mussten die Schüler, die am Morgen nach Bayreuth fahren, die Gleise am beschrankten Fußgängerüberweg überqueren. Und am Mittag auf dem Rückweg ebenso.

Auch Stadträte, die selbst noch Kinder haben, die die Zugverbindung nach und von Bayreuth nutzen, hatten das beobachtet. Vor allem Kinder, die am Morgen von ihren Eltern oft recht knapp zum Bahnhof gebracht wurden, sind noch schnell unter der bereits heruntergelassenen Schranke hindurchgeschlüpft, um den Zug zu erwischen. Schüler, die aus den umliegenden Dörfern mit dem Bus zum Bahnhof kommen, sind rechtzeitig da und können in aller Ruhe die Bahnsteigseiten wechseln.

Die Situation hat die zuständige Bundespolizeiinspektion Selb aufgerüttelt. „Bereits seit Bekanntwerden der beschriebenen Situation am Bahnhof Creußen bestreift die Bundespolizeiinspektion Selb zu den relevanten Schwerpunktzeiten den Bahnhof Creußen“, schrieb sie bereits eine Woche nach der Sitzung. Im Fokus der Bundespolizei lägen hier vor allem die Zeiträume, in denen Schüler auf dem Weg zur Schule beziehungsweise nach Hause sind. „Da Kinder zum Teil noch nicht über die volle Wahrnehmungsfähigkeit verfügen und dadurch Gefahren nicht richtig einschätzen können, wollen die Beamten vor allem sensibilisieren und auf die Gefahren beim Überschreiten der Gleise hinweisen“, so die Bundespolizei weiter.

Weitere Maßnahmen würden zeitnah zwischen dem Präventionsbeauftragten der Bundespolizeiinspektion und der DB AG abgestimmt. Dabei sollen auch Schulen, Eltern und nicht zuletzt die Kinder einbezogen und über die Gefahren aufgeklärt und sensibilisiert werden. Termine hierfür liegen in den betreffenden Schulen bereits vor.

Nun hat die Bahn reagiert und die Situation entschärft. Seit Anfang Februar halten die Züge aus Bayreuth wieder auf Gleis 1, sodass die Schüler die Gleise auf dem weiteren Heimweg nicht mehr queren müssen. „Noch im März will die Bahn klären, ob es auch möglich ist, dass die Züge nach Bayreuth auch wieder von Gleis 1 abfahren“, sagt Reinhard Maschewski, Pressesprecher der Bundespolizei in Selb. „Aber das sollte kein Problem sein“, ist er zuversichtlich. Warum hatte die Bahn die Abfahrt und Ankunft nach und von Bayreuth auf Gleis 2 verlegt? „Das wurde mit technischen Gegebenheiten begründet“, so Maschewski weiter.

Bürgermeister erleichtert

Erleichterung herrscht auch bei Bürgermeister Martin Dannhäußer und seinem Stellvertreter Raimund Nols. „Wenn wir auf solche gefährlichen Situationen hingewiesen werden, machen wir auch etwas“, sagt Dannhäußer. Rund 140 Mädchen und Buben nutzen die Bahn in Richtung Bayreuth zur Schule, sagte er; es sei wichtig, dass es daher keine Gefahrenlage gibt.

Nols, der als ehemaliger Polizeibeamter mit seinen Ex-Kollegen diesbezüglich Kontakt aufgenommen hatte, ist froh, dass alles so problemlos gelöst werden konnte. „Das funktionierte ohne großen Schriftverkehr“, sagt er.

Korrektes Verhalten

Die Bundespolizeiinspektion Selb hat noch einen Flyer erstellt, der den Schulen und der Stadt Creußen zur Verfügung gestellt wurde. „Im Jahr 2022 ereigneten sich in Deutschland insgesamt 490 Eisenbahnunfälle mit Personenschaden. Dabei wurden 709 Menschen verletzt und 170 getötet“, wird in dem Informationsschreiben gemahnt.

Glücklicherweise habe es am Creußener Bahnhof in den vergangenen Jahren keine Unfälle mit Personen im Gleisbereich gegeben. „Wir als Bundespolizei und sicherlich auch Sie möchten, dass dies so bleibt“, appelliert die Bundespolizei, „deshalb bitten wir Sie, Ihre Kinder über das sichere und korrekte Verhalten an und auf Bahnanlagen hinzuweisen.“

Text und Foto: Frauke Engelbrecht, Nordbayerischer Kurier

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